Nachruf zu Klaus “Menne” Hartmann

Sehr persönliche Worte an unserem Ehrenmann im Himmel.
Menne, wir und ich denken an dich. 

Ein wenig zurückgezogen – so kann man mein momentanes Engagement in unserem Verein wohl bezeichnen. Ich bin Mitglied des Vorstandes des SV Askania Coepenick und erledige um dieses Amt herum viele Dinge, die oftmals nicht sofort augenscheinlich sind.

Mein Name ist Thomas Balscheit, ich bin seit 23 Jahren ehrenamtlich in unserem Verein (ehemals FC Karlshorst, jetzt SV Askania Coepenick) tätig. Die Zeit um die Fusion zwischen dem FC Karlshorst und der SG Oberspree war geprägt von vielen unsicheren Faktoren- wie können wir als gemeinsamer Verein eine gute Rolle im Berliner Amateurfußball spielen, was ist zu tun , um die vielen Kinder- und Jugendspieler nicht zu verlieren… Viele ungeklärte Fragen und jede Menge Arbeit für uns alle.

In dieser ungewissen, richtungsweisenden Zeit trat „Menne“ in mein Leben. Ein, mir auf den ersten Blick äußerst sympathischer Mensch. Anfangs dachte ich zunächst OK, so ein Senior den die lange Weile auf den Fußballplatz zieht, aber nein- bereits nach wenigen Gesprächen mit ihm wusste ich: der tickt anders…

Ich habe „Menne“ als einen Menschen kennen gelernt, der den Fußball in seiner Urform (knödeln, labern und danach ein Bierchen trinken) gelebt hat. Seine offene, ehrliche und direkte Art mit anderen Menschen umzugehen, war beispiellos, hat mich stets beeindruckt und auch immer wieder zum Lachen gebracht. Das Schicksal gibt, das Schicksal nimmt, aber diesmal hat es uns auf eine harte Probe gestellt. Ich habe stets zu „Menne“ aufgeschaut, mir oft seinen Rat eingeholt und dadurch von seiner unglaublichen Erfahrung profitiert.

Er ist von uns gegangen – einfach nicht mehr da… Die Askania- Familie und nicht zuletzt ich selbst werden vermissen dich, „Menne“ Mach’s gut und Pass von dort oben auf uns auf.

Dein Thomas Balscheit

Ein großer Ehrenmann ist von uns gegangen.
Ruhe in Frieden, Klaus “Menne” Hartmann.

Am 12.05.2020, im Alter von 82 Jahren, ist Menne im Kreis seiner Familie friedlich von uns gegangen.
Der gesamte Verein trauert um Klaus „Menne“ Hartmann. Ein Urgestein weilt nicht mehr unter uns. Alles steht still und wir sind in Gedanken bei dir.

Deiner Familie wünschen wir viel Kraft in dieser schwierigen Zeit und sprechen unser tiefstes Mitgefühl aus.

Mit Menne verliert der Fußball in Köpenick ein Teil Identifikation und gelebtes Ehrenamt.
1950 startete seine nie wieder zu trennende Beziehung zum vereinsorganisierten Fußball. Seine Reise führte ihn über alle denkbaren Positionen vom Jugendspieler, Seniorenspieler, Spielertrainer, Trainer, Sportlichen Leiter, Kassenwart, Vorsitzenden bis hin zum Ehrenmitglied und Legendenstatus.

Menne wir haben mit dir gelacht,
uns gemeinsam aufgeregt,
gemeinsam gezweifelt,
zusammen großartige und schlechte Siege gesehen,
gemeinsam diskutiert und Lösungen gefunden.

Vor allem aber haben wir verstanden, dass es um die Menschen in unserem Verein geht. Du warst Zuhörer, Wegbegleiter und Brückenbauer.  Wer dich erleben konnte, wird dich nie vergessen.
Du wirst unserem Verein immer ein Vorbild sein. Die Erinnerungen an dich werden uns weiter antreiben.

Neben unseren Erinnerungen bleibt uns auch das nachfolgende Interview für die Ewigkeit.
Fußball! – um was geht es eigentlich? Schaut selbst…