Helfende Hände dringend gesucht
![]() Bildquelle: BVG Profil, Ausgabe 5 – Mai 2015 |
Engagement & Soziales
BVG-Entstörungstechniker René Milczynski trainiert in seiner Freizeit Kinder und Jugendliche im Fußballclub Askania Coepenick.
von Christian Retzlaff
Für manche Menschen könnte der Tag gut und gerne 30 Stunden haben. René Milczynski ist so einer: Der 22-Jährige ist Fußballtrainer, Jugendleiter, BVG-Entstörungstechniker und Ehrenamtswerber. Dafür bekam er jetzt von der BVG als erster Preiträger das goldene Herz verliehen – ein neuer Preis im Rahmen der Imagekampagne.
In seinem Verein Askania Coepenick fehlt es an ehrenamtlichem Personal. „Jede helfende Hand ist willkommen“, sagt der Jugendcoach. Nicht nur Fußballtrainer werden gebraucht, auch solche, die es werden wollen. Denn zum Selbstverständnis des vor drei Jahren durch den Zusammenschluss zweier Vereine gegründeten Clubs zählt, dass er bestrebt ist, den jugendlichen Nachwuchs mit ausgebildeten Trainern zu betreuen. Deshalb finanziert der Verein die Trainerausbildung. Voraussetzung zum Mitmachen ist Spaß am Fußball und Lust darauf, mit Kindern was zu unternehmen. Denn seine Schützlinge lernen auch noch andere Sachen beim Sport: Mannschaft sgeist und Kameradschaft werden großgeschrieben, sagt der rotbraunhaarige Fernmeldeelektroniker. Das Ehrenamt mit dem Schichtdienst bei FI-B45 zu kombinieren, sei kein großes Problem. „Mein Co-Trainer kennt meinen Dienstplan und weiß, wann ich arbeiten muss“, sagt der Jugendleiter. Sein Verein will das Angebot erweitern. Unter anderem soll ein Mädchenteam aufgebaut werden. Dazu braucht es dringend noch Menschen, die mithelfen. Auch fußballfremde Angebote werden gerne angenommen. „Nicht jedes Kind ist ein Fußball-Naturtalent“, erläutert René Milczynski. Da sei es durchaus sinnvoll, etwa mit einem Kampfsporttrainer erst einmal das eigene Körpergefühl zu entwickeln, bevor man mit dem Ball dribbelt. Der Mangel an Ehrenamtlichen ist übrigens ein berlinweites Problem bei Sportclubs. „Vereine gibt es überall“, sagt René Milczynski. Ein Motivationsproblem für sein Engagement hat er nicht: „Unser Verein ist wie eine große Familie.“ |
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EIN HERZ FÜRS EHRENAMT Die BVG verleiht dem Kollegen René Milczynski als erstem Preisträger das goldene Herz für sein ehrenamtliches Engagement als Jugendfußballtrainer, auch weil er nicht müde wird, darauf hinzuweisen, dass viele Vereine dringend noch ehrenamtliche Mitarbeiter suchen. Seine Empfehlung: Möglichst dicht am Wohnort suchen, dann fallen lästige Wegezeiten weg. Wer Lust hat, sich in dem Club Askania Coepenick im Berliner Südosten zu engagieren, kann sich direkt bei unserem ersten Preisträger informieren: Rene.Milczynski@Askania-Coepenick.de |